Chanson des escargots

Zu der Beerdigung eines toten Blattes machen sich zwei Schnecken auf den Weg. Sie sind schwarz gekleidet, tragen Trauerflor an den Fühlern und gehen so in die Nacht, an einem sehr schönen Herbstabend. Als sie aber ankommen, ist schon Frühling. Die Blätter, die gestorben waren, sind alle zu neuem Leben erwacht. Und die zwei Schnecken sind sehr enttäuscht. Aber die Sonne sagt ihnen: - Macht euch die Mühe, euch zu setzen. Trinkt ein Glas Bier, wenn euch danach ist. Nehmt, wenn ihr mögt, den Reisebus nach Paris. Er wird heute Abend abfahren. Ihr werdet etwas von der Welt sehen. Aber hört auf zu trauern, das macht das Weiß im Auge schwarz, ja das entstellt. Sarggeschichten sind traurig und unschön. Nehmt wieder Farben an, die Farben des Lebens. - Da fangen all die Tiere, die Bäumer und die Pflanzen an, das echte lebendige Lied, das Lied des Sommers aus voller Kehle zu singen. Ja, alle trinken, alle stoßen an. Das ist ein sehr schöner Abend, ein schöner Sommerabend und die beiden Schnecken kehren um nach Hause. Sie sind sehr bewegt, sie sind sehr glücklich. Da sie viel getrunken haben, torkeln sie ein bisschen. Aber da oben am Himmel passt der Mond auf sie auf.

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