Charakterisierung von Gretchen in der Szene "Straße" in Goethes "Faust I."

Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Literatur, Werke, Note: 2, , Sprache: Deutsch, Abstract: Dies ist ein ausführlicher Unterrichtsentwurf für Qualifikationsphase 1 im Fach Deutsch zum Drama "Faust", der die Szene "Straße" und die Darstellung Gretchens fokussiert. Das Stundenziel lautet: Die Schülerinnen und Schüler untersuchen die Szene "Straße" im Hinblick auf die Charakterisierung der Figur Margarete, indem sie direkte und indirekte Aspekte einer Charakterisierung herausarbeiten und dabei besonders auf die Beschreibung Margaretes durch Faust und Mephisto eingehen. Gegenstand der vorgestellten Reihe bildet das Drama "Faust I", das aus dem Jahr 1808 stammt und von Johann Wolfgang von Goethe verfasst wurde. Die Tragödie spielt um das Jahr 1500 und handelt von Faust, einem Wissenschaftler, der nach der Erkenntnis strebt und nicht fähig ist, den Moment zu genießen. Unzufrieden mit seinem derzeitigen Leben, schließt er eine Abmachung mit dem Teufel, die darin besteht, dass Faust Mephisto seine Seele unter der Bedingung verspricht, dass Mephisto sein rastloses Streben befriedigt. Den Kern der Stunde bildet die Szene "Straße", die zehnte Szene des Dramas, mit welcher die Gretchentragödie beginnt. Nachdem Mephisto und Faust zum Ende der Gelehrtentragödie eine Abmachung getroffen haben, Mephisto Faust in Auerbachs Keller das Leben in lustiger Gesellschaft schmackhaft machen wollte und er vor der Szene "Straße" in der Hexenküche einen Trank verabreicht bekommen hat, der ihn um 30 Jahre verjüngt und in ihm das Liebesgefühl entfacht, treffen Faust und Margarete in dieser Szene das erste Mal aufeinander. Er versucht, sich ihr zu nähern, doch sie weist ihn zurück. Nach diesem Fehlversuch befiehlt er Mephisto, ihm Margarete zu besorgen. Gemeinsam planen sie, Margarete mit einem Geschenk zu überzeugen. In dem Drama, das bis hierhin durch die Gelehrtentragödie von Faust beherrscht war, folgt durch das Auftreten Margaretes "das Weibliche, Gefühlte, Lichte und Sanfte".

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