Chemistry and Cinema

Es ist keine neue Erkenntnis, dass der Chemieunterricht bei Schülerinnen und Schülern nicht sonderlich beliebt ist (Woest, 1997). Chemie gehört seit dem Jahr 1905 zu den weniger beliebten bzw. unbeliebten Schulfächern (Pfeiffer, Lutz & Bader, 2002) und das in einer Zeit in der die naturwissenschaftliche Grundbildung wichtiger ist denn je. Warum also nicht die Lernenden dort greifen, wo sie stehen und eine ihrer größten Interessen, die Medien, in den naturwissenschaftlichen Unterricht integrieren? Warum nicht aus dem „Fluch“ der letzten Jahre einen „Segen“ für den Chemieunterricht schaffen? Daraus resultiert die der Arbeit zugrunde liegende Idee durch einen modifizierten Anchored Instruction-Ansatz und die Verwendung von Spielfilmsequenzen als Ankermedium eine Motivationssteigerung bei den Lernenden zu erreichen und sie nachhaltig für den Chemieunterricht zu interessieren. Dabei wurden Unterrichtseinheiten mit Experimenten für die Sekundarstufe I und II zu „Dantes Peak“ (Chemie der Säuren), „Im Rausch der Tiefe“ und „Freediver“ (reversible Reaktion von Kohlenstoffdioxid, die Lunge und Druck), „Men of Honor“ (Gasgesetze von Boyle-Mariotte, Gay-Lussac und Amontons), „Das Boot“ und „Apollo 13“ (Koh-lenstoffdioxidadsorption an KOH und LiOH) und „James Bond – Feuerball“ (Wir-kungsweise von Kaliumhyperoxid) entwickelt und mit den aktuellen Bildungsplänen abgeglichen.