Chicago-Chevy-Charleston

Chicago Sommer 1988: Steve Redman ist Absolvent der Filmklasse am Art Institute of Chicago und arbeitet als Kameramann in einer Werbefilmagentur, um eigene Filmprojekte verwirklichen zu können. Die Beziehung mit seiner Freundin Linda ist in einer Krise, auch weil die gemeinsame Wohnung zu einem Abrissgebäude gehört. Die Friedensgespräche mit Linda scheitern. Er kommt zu spät zu dem Treffen und auf dem Rückweg landet er auch noch in der falschen Richtung auf dem Highway. Spontan beschließt er, dem Wink des Zufalls zu folgen. Schon lange will er den 25 Jahre alten Chevy, den er vom Großvater geerbt hat, mit seinem ehemaligen Besitzer vereinigen und in Charleston, South Carolina beerdigen. So startet sein herausfordernder Roadtrip durch die amerikanische Provinz in die Südstaaten der USA. In Kentucky und den Appalachen herrschen raue Sitten, was das Leben und Denken, den Umgang mit Gefahren und das Sterben angeht. Aber er trifft dort auch Beth, eine Frau, die sich nicht nur damit gut auskennt. Den Weg nach Charleston sieht Steve auch als Chance, an Orte seiner Kindheit zurückzukehren. Allerdings wird für ihn als Großstadtmensch die Konfrontation mit der amerikanischen Provinz und erst Recht mit den unterprivilegierten Bewohnern von Ost-Kentucky zu einer echten Herausforderung. Er nimmt an einem Gottesdienst mit Giftschlangen teil und lernt neben freundlichen Menschen, die ihm diese spezielle Welt erklären, ebenso deren finstere Gestalten kennen. Aber auch in South Carolina läuft nicht alles wie erhofft. Das Vorhaben, ein Auto zu begraben, ist etwas anderes, als es auf den Autofriedhof zu bringen. Das merkt Steve, nachdem er schließlich in Charleston angekommen ist. Mit Blut, Schweiß und Tränen hatte er eigentlich nicht gerechnet. Die Idee mit dem Chevy wird für ihn zu einer Prüfung an Körper und Geist. Frage ist, ob er es zu Ende bringt. Der Leser wird es erfahren. Das Buch ist eine Mischung aus Reiseroman, Liebesgeschichte und sozialkritischer Betrachtung der US-amerikanischen Provinz im vordigitalen Zeitalter. Es beschreibt aber auch, dass es sich lohnt, schräge Ideen mit Beharrlichkeit zu verfolgen. Erst recht, wenn sich dabei Schätze finden lassen, die man in den Wäldern der Appalachen nicht vermutet.

Harald Stuckmann ist in Mannheim geboren und aufgewachsen. Nach einem abgeschlossenen Studium der Wirtschaftswissenschaften folgte eine langjährige Tätigkeit beim Dokumentarfilm als Produktionsleiter und Aufnahmeleiter. Viele Filmprojekte führten ihn in alle Teile der USA. Dazu kommen Einzelprojekte im Bereich Regie und Fotografie. Harald Stuckmann lebt und arbeitet in der Nähe von Frankfurt am Main. "Chicago-Chevy-Charleston" ist sein erster Roman.

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