Chlodwig I.

ÜBER EINEN DER BEDEUTENDSTEN HERRSCHER DES MITTELALTERS UND SEINE ZEIT Als Chlodwig im Jahr 481/82 seinem Vater Childerich auf den Thron der Frankenkönige folgt, ist kurz zuvor das weströmische Reich im Sturm der Völkerwanderung untergegangen. Nun muss Chlodwig die Geschicke seines Volkes in einer Welt bestimmen, die zwar noch Stabilität aus dem römischen Erbe gewinnt, aber bereits zerrissen ist durch erbitterte Kämpfe um die Vorherrschaft. In dieser Lage versucht Chlodwig, seine eigene Macht und die Stellung seines Volkes mit brutaler Gewalt, diplomatischer Klugheit und einer riskanten religionspolitischen Entscheidung zu sichern. Erfolgreiche Herrscher finden auch in schwierigen Zeiten leichter einen Biographen. Im Falle Chlodwigs nahm sich Bischof Gregor von Tours (538/39-594) dieser Aufgabe an. Ihm verdanken wir eine ungemein wertvolle, aber auch tendenziöse Lebensbeschreibung seines Protagonisten, die von der Begeisterung des Kirchenmannes für die religionspolitischen Verdienste des Frankenkönigs getragen ist. Der Mediävist Matthias Becher hat diese, aber auch viele andere Quellen kritisch ausgewertet und bietet seinerseits eine scharf konturierte Darstellung Chlodwigs, wobei er dessen historische Leistungen ebenso wie die Nachtseiten seiner Herrschaft vor dem Hintergrund einer dramatischen Epoche herausarbeitet. Er beschließt den klug bebilderten und mit guten Karten ausgestatteten Band mit einem Ausblick auf das Nachleben Chlodwigs.

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