Christenverfolgung im antiken Rom. Die Rechtsgrundlagen der Politik Kaiser Neros im Spiegel von Quellen und Forschung

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Weltgeschichte - Altertum, Note: 2,3, Universität Paderborn, Veranstaltung: Einführung in die Alte Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Im römischen Kaiserreich war die Christenfeindlichkeit sehr ausgeprägt. Die Christen sahen sich mit vielen Vorurteilen der Bevölkerung konfrontiert, die durch Unwissenheit und Angst geschürt wurden. Das Verhalten der Christen gegenüber den Nicht-Christen führte zu zahlreichen Missverständnissen, und letztlich zur Ablehnung und Verachtung des neuen Glaubens. Während der Herrschaftszeit des Kaisers Nero (54-68 n.Chr.) nahm die Christenfeindlichkeit ein unvorstellbares Ausmaß an. Unter ihm begannen die ersten staatlichen Christenverfolgungen, bei denen besonders brutal und unerbittlich gegen sie vorgegangen wurde. Als Vorwand der Verfolgungen diente der Brand mehrerer Stadtviertel von Rom im Jahre 64 n. Chr., der den Christen angelastet wurde. Trotz fehlender Beweise, konnte Nero die Christen wegen der angeblichen Brandstiftung verfolgen, verurteilen und mit dem Tode bestrafen. Diese Arbeit beabsichtigt, unter Berücksichtigung überlieferter Quellen und in Auseinandersetzung mit themenbezogener Literatur und Einbeziehung der unterschiedlichen Standpunkte der Forschung, die Frage der Rechtsgrundlage der Christenverfolgung unter Kaiser Nero zu klären.