Christoph Martin Wieland und die göttliche Legitimation von Herrschaft
Autor: | Pfänder, Timo |
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EAN: | 9783656263852 |
Auflage: | 002 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 28 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 28.08.2012 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universität Stuttgart (Institut für Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Wielands politische Dichtungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Christoph Martin Wieland, ist heute, obwohl er neben Goethe, Schiller und Herder zu den berühmtesten Dichtern seiner Zeit gehörte, nicht vergessen, wurde jedoch lange Zeit von der Leserschaft, wie auch von der Literaturwissenschaft gemieden. Die Anlässe dafür sind zahlreich, und waren wohl zu einem großen Teil vorgeschobene, teils historisch bedingte Gründe. Die Gründe, die dafür sprechen, sich wieder mit Wieland zu beschäftigen sind literarisch bedingt und deutlich zahlreicher. Der Umstand, dass Wieland lange Zeit aus dem Blickfeld der Leserschaft, als auch der Forschung verschwunden war, erklärt, dass die Forschungsliteratur, speziell im Hinblick auf seine kleinen, und vermeintlich unbedeutenderen, Werke, im Vergleich zu seinen höher geschätzten Zeitgenossen deutlich übersichtlicher ausfällt. Im Zentrum dieser Arbeit soll Wielands politische Haltung hinsichtlich göttlich legitimierter Herrschaft stehen, wie er sie in seinem Aufsatz ¿Über das göttliche Recht der Obrigkeit¿ zum ersten Mal sehr deutlich propagiert. Diesen Gedanken greift er in etwas abgewandelter Form auch wieder im Prolog zu seiner Verserzählung ¿Schach Lolö auf, weshalb diese Verserzählung Wielands auch die einzige ist, die von Literaturwissenschaftlern in den Kanon seiner politischen Schriften aufgenommen wurde. In seinem Aufsatz ¿Lustreise durch die Unterwelt¿ stellt er dann seinen radikalen Standpunkt, was die göttliche Legitimation von Obrigkeit betrifft, zur Diskussion mit gemäßigteren Geistern. Wielands politische Haltung und deren Wandlung über die Zeit, könnte man noch an einer Vielzahl weiterer Texte untersuchen. Da dieser Arbeit jedoch nur begrenzt Platz zur Verfügung steht, und sie auch ¿nur¿ den Anspruch hat Wielands Haltung zur göttlichen Legitimation von Herrschaft darzulegen, wird sich die Auswahl der zu analysierenden Texte auf die drei bereits genannten beschränken. Um Wielands staatsphilosophische Haltung, und deren eventuelle Veränderungen zumindest einigermaßen nachvollziehen zu können, werden die Texte innerhalb der Arbeit in der chronologischen Reihenfolge ihres Entstehens behandelt werden.