Claire Golls 'Ich verzeihe keinem'. Eine Analyse

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Deutsche Sprache und Literatur 1), Veranstaltung: Bilder des Weiblichen bei Claire Goll und im Surrealismus, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Ich verzeihe keinem' ist eine Erinnerung an die Zeit im Kreis der Avantgardisten. Claire Goll gelingt es, einen kühlen Blick auf ihre Epoche zu werfen. Ihr geht es vor allen Dingen darum, »[...] ihren Teil an Erfahrungen und Einsichten zu liefern [...]« (Goll, Claire: Ich verzeihe keinem. München. 1978. S. 6) und damit den Dada-Mythos etwas anzukratzen. Aus der Vogelperspektive spricht Claire Goll insbesondere über die Anfänge von 'Dada', über die Avantgarde vor dem Hintergrund des Krieges und über Kontakte zu anderen Künstlern und Intellektuellen. Sie spricht aber auch über die strenge Erziehung ihrer Mutter und über ihre Liebe zu Yvan Goll, wodurch ihre Autobiographie nicht nur kühler Blick auf ihre Epoche bleibt. Claire Goll beleuchtet die Avantgarde aus einem anderen Blickwinkel und bringt somit andere Einsichten als die der Historiker. So beschreibt sie Eigenheiten von Malern und Schriftstellern, deckt Dadagetue auf und distanziert sich von falschem Feminismus. Ihr ist es wichtig den Unterschied zwischen Schein und Sein herauszustellen und ihre Wahrheit zu präsentieren.

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