Clara Schumann (1819-1896) war Konzertpianistin, Ehefrau und Mutter. Ihren Mann, den romantischen Komponisten und Musikschriftsteller Robert Schumann, überlebte sie um 40 Jahre. Er war die Liebe ihres Lebens, erkrankte jedoch früh an einem schweren Nervenleiden. Grandiose Erfolge und schwere Rückschläge begleiteten den Weg vom Wunderkind zur Künstlerlegende. Irmgard Knechtges-Obrecht schildert Clara als eigenständige Künstlerin und faszinierende Persönlichkeit, die hart arbeitet, um den Lebensunterhalt für acht Kinder und eine wachsende Enkelschar zu bestreiten. Sie erhellt das Verhältnis zum tyrannischen Vater ebenso wie die enge Beziehung zu Brahms. Erst jüngst veröffentlichte Briefe und Tagebücher widerlegen Vorurteile und Klischees. Bisher ungedruckte Fotografien zeigen ein für die damalige Zeit ganz und gar ungewöhnliches Frauenleben im Bild.

Irmgard Knechtges-Obrecht studierte Musikwissenschaft, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft sowie Geschichte an der Universität Köln. Promotion mit einer Dissertation über Robert Schumann. Bis 1990 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Neuen Schumann-Gesamtausgabe, seit 1991 freiberuflich tätig. Diverse Publikationen zu Clara und Robert Schumann. Herausgeberin von zwei Schumann-Zeitschriften: Correspondenz und Schumann-Journal. Irmgard Knechtges-Obrecht ist Vize-Präsidentin der Robert-Schumann-Gesellschaft Düsseldorf.

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