Clean Clothes Campaign: Model Code
Autor: | Stephanie Holthaus |
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EAN: | 9783638519465 |
eBook Format: | ePUB/PDF |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 10.07.2006 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | ABWL Campaign Clean Clothes Code Model |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Veranstaltung: ABWL 2, Sprache: Deutsch, Abstract: Konzerne wie Adidas oder Nike unterhalten schon lange keine eigenen Produktionsstätten mehr und vergeben Aufträge über den Weltmarkt. Da die Kapazitäten der Produzierenden weitaus höher sind, als nachgefragt wird, lässt die Macht der Konzerne die Preise sinken. Damit sich die Arbeit für die Weltmarktfabriken weiterhin lohnt, werden Gewinnschmälerungen über diegrößtenteils weibliche - Arbeiterschaft kompensiert, die einen Lohn unter dem Existenzminimum erhält, darüber hinaus zu Höchstleistungen und Überstunden gezwungen wird. Gesundheit und Familienleben der ArbeiterInnen spielen für die Unternehmen keine Rolle. Ein weiteres Übel ist, dass sich Regierungen durch 'drohende[] Standortverlagerungen' unter Druck setzen lassen. Da die Wirtschaftslage in den so genannten Billiglohnländern ohnehin eher schwierig ist, interessieren sich viele Regierungen eher für Steuerabgaben der Unternehmen, als für die Bedingungen, unten denen ihre Bevölkerung arbeitet. Sexuelle Übergriffe, Überstunden sowie Unterdrückung so genannter Gewerkschaften sind gängige Praxis. Um die Quoten zu schaffen, werden zu viele Überstunden verlangt, die außerdem nicht oder nur unzureichend bezahlt werden. In den Weltmarktfabriken arbeiten größtenteils Frauen zwischen 18 und 25. Die vielen Überstunden lassen den ArbeiterInnen nicht viel Freizeit. Der eine Ruhetag pro Woche - wenn es denn einen gibt - wird für jene Dinge genutzt, die während der Woche vernachlässigt werden, wie Hausarbeit, Einkäufe etc.. Viele Frauen machen sich Vorwürfe, ihre Kinder zu vernachlässigen. Der hart erarbeitete Lohn reicht nicht aus, um die Familie zu versorgen. Der physische und psychische Druck lässt niemanden lange in den Weltmarktfabriken arbeiten. Infolge dessen bilden sich vermehrt Initiativen und Institutionen, welche es sich zur Aufgabe machen, eine sozialere Gestaltung der Arbeitsbedingungen voranzutreiben. Eine dieser Institutionen ist die Clean Clothes Campaign, welche eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Bekleidungs-und Sportartikelbranche anstrebt. Im Verlauf dieser Hausarbeit möchten wir den Hintergrund, welcher ausschlaggebend für die Arbeit der Clean Clothes Campaign ist, Vorhaben und realisierte Projekte näher erläutern, sowie auf Probleme und Hindernisse, die sich der Kampagne gegenüberstellen, eingehen. Kernpunkt unserer Arbeit ist die Darstellung der Entwicklung und Implementierung des Arbeitskodex für die Bekleidungsindustrie. [...]