Co-Branding als Markteintrittsstrategie

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,0, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Dortmund früher Fachhochschule, Veranstaltung: International Management, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge der Globalisierung und der damit einhergehenden Internationalisierung der Weltwirtschaft stehen insbesondere wachstumsorientierte Hersteller von Markenartikel nicht mehr vor der Frage, ob eine Internationalisierung erfolgen soll, sondern auf welche Art und Weise der Eintritt in neue Märkte gelingen kann. Aus diesem Grund sind internationale Markteintrittsstrategien innerhalb der betriebswirtschaftlichen Forschung und der Literatur zu Internationalem Management und Internationalem Marketingmanagement ein bedeutendes Thema und stellen den wesentlichen Erfolgsfaktor einer Internationalisierung dar. Beweggründe für eine geographische Ausdehnung des Absatzmarktes liegen unter anderem an der Sättigung und dem hohen Wettbewerbsdruck in den einheimischen Märkten, in denen ein weiteres Wachstum nicht realisierbar ist. Auch die Möglichkeit economies of scale zu nutzen oder Imagevorteile zu generieren motivieren Unternehmen dazu, sich im Ausland zu engagieren. Die Praxis zeigt, dass ein erfolgreicher Markteintritt auch mit einer jungen, innovativen Strategie gelingen kann, wie dem Co-Branding. Produkte, bei denen renommierte Marken eine Kooperation eingegangen sind, um im Rahmen eines Co-Branding ihre Kompetenzen zu bündeln und etwas neues zu schaffen, haben sich in der Vergangenheit bei den Konsumenten bewährt und konnten sich von der Konkurrenz abheben. Als Beispiele sind hier für Deutschland Kooperationen zu nennen, wie zum Beispiel ein Sport-schuh von adidas und Goodyear, Bonbons von Smarties und Haribo und ein Rasierer von Phillips und Nivea. Die Vorteile des Co-Brandings werden auch im Rahmen von Markteintritten in das Ausland genutzt, um zum Beispiel Markteintrittsbarrieren zu überwinden und das Flop Risiko zu minimieren. Als Beispiele für erfolgreiche Internationalisierungen durch Co-Branding ist der gemeinsame Markteintritt von WeightWatchers und Heinz in den amerikanischen Markt, Mellon Asset Management und der WestLB in den deutschen Markt und Douwe Egberts mit Phillips in den deutschen Markt zu nennen. Jedoch birgt das Co-Branding im Hinblick auf eine internationale Markterschließung neben Chancen auch Risiken, die bei der Umsetzung beachtet werden sollten. Ziel dieser Seminararbeit ist es, die Chancen und Risiken darzustellen, die sich durch den Einsatz des Co-Branding als Markteintrittsstrategie ergeben.