Coaching von Führungskräften: Sind positive Effekte für die Gesundheit verlässlich nachweisbar?

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Psychologie), Veranstaltung: Personalpsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Coaching als Instrument der Personalentwicklung hat in den letzten Jahren eine zunehmende Beliebtheit und eine immer stärkere Verbreitung erfahren. Bei Coaching handelt es sich um eine partnerschaftliche Beratungs- und Trainingsmethode, die dazu dient bestehende Fähigkeiten, Kompetenzen und Leistungen zu verbessern und weiter zu entwickeln und somit persönliche Wachstumspotentiale und die eigene Lebensqualität zu fördern. Die Wurzeln moderner Coaching-Ansätze liegen hierbei einerseits im klassischen betriebswirtschaftlichen Consulting, aber andererseits auch in psychotherapeutischen Verfahren begründet. Die meisten Unternehmen setzen Coachings insbesondere zur Entwicklung ihrer Führungskräfte und High-Potentials ein, da diese einen wichtigen betrieblichen Erfolgsfaktor darstellen. Neuere Programme zielen zu diesem Zweck auch auf die Förderung von Gesundheitsbewusstsein und - befinden ab. Da sich die Profession Coaching noch in der Entwicklung befindet und bisher noch keine staatlich akkreditierten Qualitätsstandards bestehen, finden sich neben wissenschaftlich gut begründeten Modellen und Verfahren auch eine Vielzahl von unseriösen Angeboten bis hin zur Scharlatanerie. Um in Zukunft die Glaubwürdigkeit und Akzeptanz von Coachings sowohl in den Augen der Unternehmen, aber auch aus Sicht der Wissenschaft zu erhöhen, bedarf es noch systematischer Evaluationsstudien und einer stärkeren Verankerung in diagnostisch validen Verfahren.