Coffee-to-Go. Ein Trend, den die Welt nicht braucht

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Design (Industrie, Grafik, Mode), Note: 1,3, Hochschule Niederrhein in Krefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Unsere Gesellschaft befindet sich im Wandel. Wir möchten immer ökologischer und nachhaltiger wirtschaften. So oft wie möglich nutzen wir einen Mehrwegbeutel fu¿r unseren Einkauf. Unser Stromverbrauch wird gru¿n und unser Kraftstoff kommt bereits aus nachhaltigen Ressourcen. Wir hoffen, dass wir so die Klimabilanz mit unserem Verhalten beeinflussen können, um die vorausgesagten Umweltkatastrophen vorzeitig abwenden zu können. Es gibt jedoch einen Bereich, dem wir kaum Beachtung schenken, obwohl wir täglich mit ihm in Beru¿hrung gelangen: Einwegverpackungen. Einwegverpackungen und damit auch Einwegprodukte stehen fu¿r unsere schnelllebige Gesellschaft, die ihr Glu¿ck im Konsum zu finden vermag. Sie fordert immer mehr Konsumgu¿ter fu¿r sich, um sich zu belohnen oder u¿ber die Maße zu leben. All diese Gu¿ter mu¿ssen verpackt werden, um sie von den verschiedenen Orten zu den Konsumenten zu bringen. Hierbei entsteht auch ein großer Verpackungsaufwand seitens der Industrie. Nicht zuletzt, damit das Produkt dem Käufer gefällt und er dieses und kein anderes Produkt fu¿r sich wählt. Während ich mich mit den verschiedenen Verpackungsarten und deren Nachhaltigkeit beschäftigt habe, ist mir ein Thema besonders ins Auge gestochen. Es ist der aktuelle ¿Coffee-to-Gö-Trend. Jährlich werden 23 Milliarden Pappbecher weltweit weggeworfen, die man nicht recyclen kann. Wir verschwenden endliche Ressourcen, die wir besser schonen sollten. Viele Konsumenten sind sich jedoch nicht bewusst, dass man Pappbecher nicht recyclen kann, da diese mit einer Kunststoffschicht u¿berzogen worden sind, um Wasser abzuweisen. Sie mögen sagen, es ist doch nur ein Becher. Aber nichts verkörpert besser die derzeitige Situation, sowohl der Wirtschaft als auch der Gesellschaft. Es wird produziert, um es nachher wieder wegzuwerfen. To-Go ist ein Trend, der unsere Gesellschaft definitiv nicht nach vorne bringt. Er versetzt uns eher wieder in das Mittelalter, wenn man sich Mu¿lleimer und öffentliche Plätze ansieht. Fast wie in einer Ausstellung wird hier Mu¿ll in allen möglichen Farben und Formen präsentiert. Ich habe eine Guerilla-Kampagne fu¿r das Studentenwerk Du¿sseldorf entwickelt, um die Studenten u¿ber das Thema aufzuklären. Die eher tristen Kampagnen aus der Vergangenheit möchte ich durch eine humorvolle Variante mit kurzen Videos ablösen. Ich möchte mit dieser Arbeit aufzeigen, dass man auch mit kleinen Veränderungen im Alltag viel fu¿r die Umwelt bewegen kann.

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