Collaboration

Die vorliegende Ausgabe mit Nach- und Umdichtungen der Texte Dickinsons in deutscher Sprache versucht die Poesie der englischsprachigen Originaltexte wiederzugeben. Gut 150 Jahre sind Emily Dickinsons Gedichte alt. Auch heute noch gelten sie als kühn, modern und rätselhaft. Die Gründe dafür: Dickinsons knappe, präzise und äußerst unkonventionelle Sprache, die überraschenden Gedanken und die Vielfalt der Themen. Emily Dickinson, 1830 geboren und mit 56 Jahren in Massachussets gestorben, hatte zu Lebzeiten auf die Veröffentlichung ihrer Gedichte und damit auf möglichen Ruhm verzichtet. Nur zehn wurden anonym und ohne ihre Zustimmung in Zeitungen abgedruckt. Dickinson schrieb ihre Gedichte in Notizbücher, die sie in einer Kiste aufbewahrte. Sie gilt längst als eine der berühmtesten amerikanischen Dichterinnen und ist für viele doch immer ein Geheimtipp geblieben. Die erste vollständige, zweisprachige Ausgabe ihrer Gedichte könnte das ändern. Die Übersetzungen geben neue Einblicke in ein Werk, das immer noch viele Überraschungen birgt.

Heinrich Herlyn (Jahrgang 1954) hat mehrere Bände mit eigenen Gedichten und Erzählungen veröffentlicht. Der letzte Band "Mit fremder Feder" enthält u.a. singbare Nachdichtungen bekannter fremdsprachiger Lieder und Chansons.