Computereinsatz in Schulen für geistig Behinderte

Examensarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1, Philipps-Universität Marburg (Heil- und Sonderpädagogik Marburg), Sprache: Deutsch, Abstract: Ich beschäftige mich im privaten Bereich schon seit einiger Zeit mit dem Computer und habe im Lauf der Zeit einen Einblick in die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Computertechnologie bekommen. Die Computertechnik und die dazugehörigen Hard- und Softwareinnovationen, die in einer ständigen Weiterentwicklung stehen, faszinieren mich. Erst sehr spät im Studium erkannte ich, dass es auch im Sonderschulbereich Möglichkeiten gibt, den Computer als Medium gezielt zur Förderung der Schüler in den Unterricht zu integrieren. Während meiner Studienzeit stieß ich im Rahmen diverser Praktika häufig auf Schulen mit Computerausstattung. In einem 5-wöchigen-Blockpraktikum in einer Praktisch Bildbaren Schule in Hofgeismar konnte ich erstmals ein mit Computern ausgestattetes Klassenzimmer besichtigen und die Schüler bei der Arbeit mit den Rechnern beobachten. Die Schüler hatten offensichtlich großen Spaß bei der Arbeit mit dem Computer und waren in ihren Ausübungen höchst motiviert. Da die mir zugeteilte Klasse eine solche Computerausstattung nicht besaß, blieb es vorerst bei diesem einmaligen Eindruck, der jedoch mein Interesse zusätzlich intensivierte. In einem weiteren Sprachförderpraktikum wurde ich erstmals mit dem Computereinsatz in einer Sonderschule aktiv konfrontiert. Dort führte ich Sprachübungen mit einem Testschüler am Computer durch. Dazu verwendeten wir ein schuleigenes Programm, welches auf verschiedenen Sprachschwierigkeiten editiert werden kann. Die Arbeit mit dem Computer bereitete nicht nur dem Schüler sondern auch mir große Freude. Darüber hinaus empfand ich das Arbeiten mit dem Programm nicht nur in Bezug auf die motivierende Wirkung des Computers auf den Schüler, als sehr effektiv. Zudem denke ich, dass die multimediale Präsentation der Lerninhalte eine sehr positive Förderungskomponente darstellt, die das Lernen über mehrere Sinneskanäle ermöglicht. Allerdings war dieser Eindruck vorerst rein subjektiver und praktischer Art, wodurch mein Interesse anstieg, mich auf theoretischer Ebene mit diesem Thema zu befassen, um objektive wissenschaftliche Erkenntnisse zu erhalten. Im Rahmen dieses Interesses zum Computereinsatz in Sonderschulen habe ich mich entschieden eben diese wissenschaftliche Hausarbeit zum Thema zu verfassen.

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