Computergestütztes Lernen im Medizinstudium

Die Gender-Thematik ist seit einigen Jahren im deutschsprachigen Raum ein wesentliches soziales und politisches Moment. Ausgehend von skandinavischen und nordamerikanischen Vorbildern wurde 1997 im Vertrag von Amsterdam der Begriff Gender Mainstreaming in das Primärrecht der Europäischen Union aufgenommen. Auch im wissenschaftlichen Bereich hat dies Auswirkungen. In pharmakologischen Studien erkannte man Unterschiede bei pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Parametern, dennoch wurden Frauen bis Mitte der 1990iger Jahre großteils aus pharmakologischen Studien ausgeschlossen. Durch politische und wissenschaftliche Bemühungen änderte sich dies glücklicherweise. Auch im Bildungswesen hat der Begriff Gender seinen Einzug gefunden und viele Universitäten weltweit haben in den letzten Jahren ihr Curriculum dahingehend ausgerichtet. Um diese Erneuerungen zu unterstützen, bieten sich neue Lern- und Lehrmöglichkeiten an. Eine dieser neuen Methoden ist E-Learning und computergestütztes Lernen. Ziel ist es Gendermedizin mit E-Learning zu verbinden, und den Studierenden eine neue attraktive Lernmethode darzubieten.

Jürgen Harreiter, Dr. med. univ., Studium der Humanmedizin an der Medizinischen Universität Wien (MUW). PhD Student, Forschungschwerpunkt: Endokrinologie/ Stoffwechsel und Gendermedizin an der MUW. Postgradueller Universitätslehrgang Gendermedicine an der MUW.

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