Confusio linguarum. Das Problem der Sprache in den Theorien von J. G. Herder, W. Benjamin und J. P. Süßmilch

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,3, FernUniversität Hagen (Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medienästhetik), Veranstaltung: Sprachkrise, Medienwandel, Intermedialität, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit jeher beschäftigt und fasziniert die Frage nach dem Ursprung der Sprache die Wissenschaft. Dabei haben sich in der Vergangenheit viele Linguisten, große Philosophen wie auch Laien mit Theorien zum Sprachursprung, der Glottogonie, auseinandergesetzt und sich wiederholt die Frage gestellt, ob der Mensch die Sprache aus eigener Kraft entwickeln konnte, oder ob der Sprachursprung gar auf göttlichem Ursprung basiert. Auch wenn sich die vorliegende Hausarbeit unter anderem der Frage nach dem Ursprung der Sprache im ausgehenden 18. Jahrhundert widmet, ging es gemäß Alkier bereits im 16. Jahrhundert um ¿das Wesen des Menschlichen Geistes und seine Entwicklung, um die Frage nach der Göttlichkeit oder Menschlichkeit des Ursprungs der Sprache und im Zusammenhang damit um die Historizität des biblischen Schöpfungsberichts¿. Die Analyse des Problems Sprache auf Grundlage der Theorien von J. G. Herder, W. Benjamin und J. P. Süßmilch, hat das Ziel, auf Grundlage der jeweiligen Theorien den Ursprung der Sprache zu ergründen und darzulegen, wie der Mensch Sprache erwirbt. In Zuge dessen wird dabei der biblische Hintergrund mit dem Turmbau zu Babel und der einhergehenden babylonischen Sprachverwirrung thematisiert. Auch die Theorie einer adamitischen, reinen Sprache wird dargestellt werden, zumal diese für die Theorien von Benjamin und Süßmilch bedeutend ist.