Controlling in Genossenschaften. Instrumente und Anforderungen einer erfolgreichen Etablierung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,7, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Charakteristiken des Controllings in Genossenschaften, das mit Blick auf eine verantwortungsvolle Unternehmensführung immer relevanter wird. Die besonderen Merkmale sowie eventuelle Chancen und Schwierigkeiten, die im Zuge der Controllingtätigkeiten in Genossenschaften auftreten, werden erläutert. Aufgabe des genossenschaftlichen Controllings ist die Partizipation bei der Realisierung der Geschäftsziele der Genossenschaft und die Sicherstellung der rationalen Entscheidungsfindung in allen Hierarchiestufen. Die geschäftspolitischen Ziele sind bekanntermaßen die Wahrung der Konkurrenzfähigkeit des gemeinsam geführten Geschäftsbetriebs sowie die Mitgliederförderung, wobei der Fokus des Controllings in Genossenschaften bei der Sicherung eben dieser Förderung liegen muss. Kooperationen auf genossenschaftlicher Basis sind aber keineswegs ein Trend oder eine Modeerscheinung in Zeiten der Technisierung. Vielmehr kann die Geschichte der Genossenschaften bis in die mittelalterlichen Zeiten zurückverfolgt werden. Bereits in dieser Zeit schlossen sich die Menschen beispielsweise in der Hanse zusammen und profitierten so von den Vorteilen des gemeinsamen Handels, der zu mehr Erfolg und ökonomischer Nachhaltigkeit sowie Stabilität beiträgt. Die ersten Genossenschaften im heutigen Sinne bildeten sich ca. um die Jahrhundertwende vom 18. auf das 19. Jahrhundert, als der Kapitalismus immer mehr an Bedeutung gewann und die ersten wirtschaftlichen Krisen mit sich brachte. Um dem auf Kapitalismus beruhenden Druck entgegenzuwirken, wurden vermehrt genossenschaftliche Kooperationen gegründet.