Controlling in der Forschung und Entwicklung

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,3, Hochschule Heilbronn, ehem. Fachhochschule Heilbronn (Betriebswirtschaft und Unternehmensführung), Veranstaltung: Controlling Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit in der Forschung und Entwicklung hat zum Ziel, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu erlangen (Forschung), um diese zur Gewinnung neuer Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen zu nutzen (Entwicklung). Bei der Forschung unterscheidet man begrifflich zwischen Grundlagenforschung und Anwendungsforschung. Bei der Grundlagenforschung bleibt das Forschungsgebiet mehr allgemeiner Natur, d.h. es wird kein bestimmtes Einsatzgebiet des zu erforschenden Wissens von vornherein festgelegt. Bei der Anwendungsforschung wird die Forschung im Hinblick auf ein zuvor festgelegtes Ziel betrieben und die Tätigkeiten werden somit auf ein spezielles Produkt oder Verfahren ausgerichtet. Die Aufgabe liegt in der Ergründung neuer technischer Fachkenntnisse und in der systematischen Suche nach neuen Produkten. Man unterscheidet hierbei zwischen reiner Industrieforschung und Auftragsforschung, bei der von einem Auftraggeber Projektdefinition und -etat vorgegeben werden. Die Entwicklung baut auf den Erkenntnissen der Forschung auf, wobei beabsichtigt wird, eine Neu- oder Weiterentwicklung von produktions- und marktfähigen Systemen, Produkten, Verfahren oder Materialien zu erreichen. Wesentliche Merkmale der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sind ein hohes Risiko, sowie die nicht direkt einem Kostenträger zurechenbaren Aufwendungen. Der Forschungsprozess ist i. d. R. langfristiger Natur und in hohem Maße innovativ mit ungewissem Ausgang. Entwicklungsaufgaben dagegen sind mittelfristig oder auch kurzfristig ausgerichtet. Sie sind besser strukturierbar, näher am Marktgeschehen und tendenziell weniger risikobehaftet als Forschungstätigkeiten.

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