Corporate Governance und Unternehmensperformance

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,3, Universität Hamburg (Department Wirtschaft und Politik: Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Finanz- und Rechnungswesen Seminar: Internationale Finanzierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Öffnung der Kapitalmärkte durch die Globalisierung und den Fortschritt durch neue Technologien bringt nicht nur Vorteile mit sich, sondern auch neue Herausforderung, die von den Unternehmen bewältigt werden müssen. Das Zusammenspiel zwischen weltweiten vernetzten Unternehmen über Ländergrenzen hinweg verursacht Konkurrenz und zwingt Investoren und Management sowie nationale Wirtschaftsentscheidungstreffer die Regel der Unternehmung neu zu gestalten. Interessen- und Marktkonflikte im Unternehmen und die daraus entstandenen Bilanzfälschungsskandale sind die Auslöser der Debatte, was eine gute Corporate Governance (CG) ist. In den vergangenen Jahren sind sowohl auf amerikanischen Märkten als auch auf europäischen Kapitalmärkten Unternehmensskandale und Krisen entstanden, die dem Ruf großer Konzerne und Unternehmen geschadet haben. Als Beispiel solcher Unternehmenszusammenbrüche sind die Firmen Enron, Worldcom und die Bankgesellschaft Berlin zu nennen. Ein erheblicher Anteil der Unternehmensschwierigkeiten entsteht jedoch durch den Interessenkonflikt zwischen Aktionären (Shareholders) und Management Principal-Agent-Problem, welches Agency-Kosten verursacht. Ziel der CG ist es über Kontroll- und Anreizmechanismen interne Konflikte zu vermeiden, dadurch Agenturkosten zu reduzieren und den Unternehmenswert zu steigern, sowie bessere Performanzen zu erzielen. Speziell dafür wurde in Deutschland im Jahr 2002 der Deutsche Corporate Governance Kodex (DCGK) veröffentlicht. Ein wichtiger Grund der CG-Diskussion ist eine in der wissenschaftlichen Literatur verbreitete Hypothese, dass zwischen guter Corporate Governance und Unternehmensperformance ein positiver Einfluss besteht. Ziel dieser Arbeit ist es, die oben genannte Unterstellung zum einen an einem theoretischen Corporate Governance-Modell zu durchleuchten und zum anderenanhand der ausgewählten empirischen Untersuchungen zu diskutieren. In der vorliegenden Arbeit werden nur auf den deutschen Kapitalmarkt bezogene empirische Studien untersucht, da die Bewertung von internationalen und nationalen empirischen Erkenntnissen den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde. Das vorliegende Manuskript gliedert sich in sechs Hauptkapitel. Aufbauend auf dem einleitenden ersten Kapitel sollen zunächst im zweiten Kapitel die theoretischen Grundlagen zur Corporate Governance erläutert werden. Qualitative Führung und Kontrolle einer Firma hat einen Einfluss auf den Unternehmenswert, daher wird das dritte Kapitel...