Couragiert gegen den Strom

Mit Mut gegen den Strom Ohne jeden Zweifel ist Sahra Wagenknecht eine Ausnahmepolitikerin. Zuweilen wird sie heftig kritisiert, nicht selten auch aus den eigenen Reihen, oft genug auch persönlich angegriffen - und trotz allem bleibt Sahra Wagenknecht unbeirrt auf ihrer politischen Linie. Bei kaum einem anderen Politiker ist dieser unbedingte Wille zu spüren, dieses Land zu verändern. Immer im Zentrum: die Soziale Frage und die Wirtschaftspolitik. Dabei bleibt Sahra Wagenknecht ganz nah an den Wählern, der Bevölkerung, vor allem aber bei den Schwachen und Schwächsten dieser Gesellschaft. In Diskussionen weicht sie nicht aus, sondern beantwortet Fragen gewissenhaft und inhaltlich konkret. Was befähigt diese Frau, so hochengagiert diesen Job zu machen? Was genau sind ihre politischen Vorstellungen? Wie und unter welchen Umständen fand sie in den politischen Betrieb? Woher bekommt sie Anregungen und was nährt ihr politisches Verständnis? Davon berichtet sie in ihrem bislang persönlichsten Buch. Eines ist klar: Sahra Wagenknecht will anders Politik machen.

Sahra Wagenknecht studierte Philosophie und Neuere Deutsche Literatur in Jena, Berlin und Groningen mit einer Abschlussarbeit über Hegel und Marx (1996); 2012 Promotion zum Dr. rer. pol. in Wirtschaftswissenschaften mit einer Arbeit zum Thema "The Limits of Choice. Saving Decisions and Basic Needs in Developed Countries". Sie war Mitglied der Programmkommission der Partei Die Linke und von 2010 bis 2014 stellvertretende Parteivorsitzende. Von 2004 bis 2009 war sie Mitglied des Europaparlaments. Sie ist seit 2009 Mitglied des Bundestages und seit Oktober 2015 Vorsitzende der Fraktion Die Linke. Florian Rötzer, geboren 1953, hat nach dem Studium der Philosophie als freier Autor und Publizist mit dem Schwerpunkt Medientheorie und -ästhetik in München und als Organisator zahlreicher internationaler Symposien gearbeitet. Seit 1996 ist er Chefredakteur des Online-Magazins Telepolis und Herausgeber der Telepolis-Buch- und eBook-Reihe. Von ihm erschienen sind u.a. "Die Telepolis. Urbanität im digitalen Zeitalter" (1995) und "Vom Wildwerden der Städte" (Birkhäuser 2006).