Crossover als Inszenierungsstrategie

Wie grenzt sich klassische Musik von Popmusik ab? Und welche Rolle spielen dabei performative Inszenierungsstrategien? Mit einem praxeologischen Ansatz arbeitet Clara-Franziska Petry Inszenierungsstrategien als konstituierende Prozesse für Musikgenres heraus und entwirft eine Aufführungsanalyse von Stars. Im Zentrum stehen dabei sogenannte Crossover Phänomene, die die Grenzen von ernster und Unterhaltungsmusik aufbrechen. Die Inszenierungstechniken von Authentizität, Virtuosität, Popularität, Kulturalität, Korporalität und Lokalität ermöglichen einen Vergleich von E- und U-Musik, der nicht auf der Ebene des musikalischen Materials, sondern auf performativer Ebene basiert.



Clara-Franziska Petry, geb. 1988, lehrt Theaterwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Sie hat langjährige Erfahrung in der Musikvermittlung und ihre Forschungsschwerpunkte liegen an den Schnittstellen von Musik-, Kultur- und Theaterwissenschaft.