Cyber-Yamabushi: En-no-Gyôja im japanischsprachigen Internet (WWW)

Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Diese Arbeit ist das Ergebnis zweijähriger Mitarbeit am Internetprojekt der Japanologie Tübingen. Unter der Leitung von Prof.Dr. Antoni und Dr. Staemmler wurde das japanischsprachige Internet auf religiöse Begriffe und Konzepte hin untersucht. Ein Fokus des zunächst von der DFG und dann von der Horst-und-Käthe-Eliseit-Stiftung geförderten Projekte waren schama­nis­tische Konzepte. Der Studienschwerpunkt des Autors war von Anfang an die als "Shugendô" bekannte Religion der japanischen Bergasketen. Bei der Untersuchung von Websites mit Shugendô-Bezug war auffällig, in welchen unerwarteten Kontexten der mythische Gründervater aller japanischer Berg­mönche, En-no-Gyôja, auftauchte. Diese Arbeit versteht sich als Beitrag zur seit den 1990er Jahren bestehenden Diskussion über die Rolle von Religion(en) im Internet. Verändert die Ausbreitung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien bestehende, traditionelle Religionen? Entste­hen im "Cyberspace" neue religiöse Gruppen? Ist es legitim, von "Cyber­reli­gion" zu sprechen? V.a. die Darstellung von traditionellen Konzepten im WWW und die Frage nach einer Veränderung der Überlieferungen steht hierbei im Zentrum der Betrachtungen.

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