Da, wo ich nie war

Ein Roman über Herkunft, Freundschaft und das Abschiednehmen Alex lebt mit ihrem Freund Børre in Berlin, sie ist Künstlerin und arbeitet zum Broterwerb in einem Behindertenheim. Nach vielen Jahren ohne Kontakt zu ihrem Jugendfreund Tom, erhält sie die Nachricht, dass er an Krebs erkrankt ist. Erinnerungen an ihre gemeinsame Jugend in der Kleinstadt und den Kampf um die eigene Identität, den sie zusammen kämpften, werden wieder wach. Um Tom noch einmal zu sehen, reist Alex nach Hamburg. Dort stirbt er in einem Hospiz. Jetzt ist er da, wo ich nie war, denkt Alex und erkennt, wie wichtig Tom in ihrem Leben war. Toms Mutter Roswitha fällt in eine tiefe Trauer. Alex unterstützt sie und kommt ihr dadurch näher. Doch als Roswithas Katze eingeschläfert werden muss, verliert sie allen Lebensmut und zieht sich vollends zurück. Nun sind die wichtigsten Zeugen von Alex' Herkunft, die, die ihr Leben prägten, verschwunden. Der Prozess des Gedenkens beginnt.

Claudia Reinhardt wurde 1964 in Viernheim, Südhessen, geboren und wuchs dort auf. Nach dem Abitur zog sie nach Berlin. In Hamburg absolvierte sie ein Studium an der Kunsthochschule. Nach dem Studium verbrachte sie mit Hilfe eines DAAD Stipendiums ein Jahr in den USA. Von 2000 bis 2012 war sie Professorin für Fotografie an der Kunst- und Designhochschule Bergen, Norwegen. Bisher sind vier Monografien von Reinhardts Fotoarbeiten erschienen. Killing Me Softly - Todesarten, Aviva, Berlin, 2004, No Place Like Home, Verbrecher Verlag, Berlin 2005, Tomb of Love-Grabkammer der Liebe, Verbrecher Verlag, Berlin 2016, Witwen/Widows,The Green Box Verlag, Berlin 2020. Zur Zeit lebt und arbeitet sie als bildende Künstlerin, Fotografin und Autorin in Berlin. Das vorliegende Buch ist ihr Debütroman.

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