Dabei sein wäre alles

Eine neue Geschichte des Sports - aus der Sicht all derjenigen, die bis heute ausgegrenzt werden
Was wir heute Sport nennen, wurde Ende des 19. Jahrhunderts von einer weißen männlichen Elite erfunden: Gentlemen gründeten Clubs und Ligen, Leistungen wurden in Zentimeter oder Sekunden gemessen. Die Olympischen Spiele feierten das Motto »Dabei sein ist alles« und schlossen doch viele Gruppen aus. Sie mussten in den vergangenen hundert Jahren um ihr Mitmachen hart kämpfen, zum Teil müssen sie es bis heute: Frauen, Schwarze Menschen und andere People of Color, Juden oder Muslime, Menschen mit Behinderung oder Queere. Martin Krauss erzählt die Geschichte des Sports aus ihrer Perspektive: etwa vom ersten afrikanischen Boxweltmeister Battling Siki; von Alfonsina Strada, der einzigen Frau, die jemals den Giro d'Italia mitfuhren durfte; oder vom Kampf der Südafrikanerin Caster Semenya, der intersexuellen Olympiasiegerin, gegen ihre Diskriminierung 2023. Ein ebenso augenöffnendes wie aufrüttelndes Buch, das unser Bild vom Sport nachhaltig verändern wird.

Martin Krauss, geboren 1964 in Koblenz, war Leistungsschwimmer und Schwimmtrainer. Er studierte Politikwissenschaft in Berlin. Seit 1990 arbeitet er als Journalist, unter anderem bei der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«, der »taz« und der »Jüdischen Allgemeinen«. Er schreibt Artikel und Bücher über Fußball, Schwimmsport, Boxen und Doping, zuletzt erschien eine Geschichte des Bergsteigens. Martin Krauss lebt in Berlin.

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