Dafne in lauro Fux WV II.2.11 (K 308)

Im Jahr 1714 begann am Wiener Kaiserhof die Zusammenarbeit zwischen Johann Joseph Fux (ca. 1660-1741) und dem Dichter Pietro Pariati: Als deren erste gemeinsame Oper wurde zum Geburtstag von Kaiser Karl VI. die Geschichte von Daphne und Apollo aufgeführt. In dieser Version des bekannten Mythos verwandelt sich die tugendhafte Nymphe in einen Lorbeerbaum, der letztlich zum Symbol der vorbildlichen Herrschaft des Habsburgers wird. Fux gelang mit 'Dafne in lauro' ein Meisterwerk der barocken Opernliteratur, das zuletzt 2019 im Rahmen des Musikfestivals styriarte szenisch aufgeführt und zu einem Publikumserfolg wurde. Die wissenschaftliche Neuedition dieser Oper bietet einen Notentext nach den Richtlinien der historisch-kritischen Fux-Werkausgabe. Anmerkungen zur Aufführungspraxis ergänzen den Notentext. Die musikhistorische Einleitung (Deutsch/Englisch) enthält nähere Informationen zur Erstaufführung und zur musikalischen Gestalt des Werks. Das italienische Libretto wird erstmals kritisch ediert. In 1714, at the imperial court in Vienna, the collaboration between Johann Joseph Fux (ca. 1660-1741) and the poet Pietro Pariati began: the story of Daphne and Apollo was performed as their first joint opera for the birthday of Charles VI. In this version of the well-known myth the virtuous nymph is transformed into a laurel tree, which ultimately becomes the symbol of the Habsburg's exemplary rule. With his 'Dafne in lauro', Fux created a masterpiece of baroque opera literature, which was last staged in 2019 as part of the styriarte music festival and became a huge success with the public. The new scientific edition of this opera offers a musical text according to the guidelines of the historical-critical Fux edition. Notes on performance practice supplement the musical text. The music-historical introduction (in German and English) contains further information on the first performance and the musical structure of the work. The Italian libretto has been critically edited for the first time.

Alexander Rausch ist Musikwissenschaftler an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Nach einigen abgeschlossenen Projekten (Mittelalter; Oesterreichishces Musiklexikon; Repräsentation) bereitet er derzeit Editionen (Opern, Oratorien und Kirchenmusik) von J. J. Fux und A. Caldara vor.

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