Darstellung und Funktion der Figur Mignon in Goethes ¿Wilhelm Meisters Lehrjahre¿
Autor: | Schweizer, Kathrin |
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EAN: | 9783640919505 |
Auflage: | 002 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 28 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 21.05.2011 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Trier, Veranstaltung: Goethes Lehr- und Wanderjahre, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Bildungsroman ¿Wilhelm Meisters Lehrjahre¿ von Johann Wolfgang Goethe ist ein um 1795/96 entstandenes umfangreiches Werk, das auf dem zuvor verfassten Fragment ¿Wilhelm Meisters theatralische Sendung¿ aufbaut und mit dem Roman ¿Wilhelm Meisters Wanderjahre¿ 1821/29 fortgesetzt wird. Der Protagonist Wilhelm Meister ist Kaufmannssohn und soll den Erwartungen seines Vaters entsprechend ebenso als Kaufmann tätig werden. Wilhelm jedoch fühlt sich zur Kunst berufen, nicht zuletzt durch die Liebe zur Schauspielerin Mariane. Als er herausfindet, dass sie untreu zu sein scheint, widmet er sich zunächst dem Kaufmannsberuf. Als er aus geschäftlichen Gründen eine Reise unternimmt, trifft er auf eine Schauspieltruppe, die ihn weiter dazu anregt sich der Kunst, dem Theater zu widmen. Hier lernt er Mignon kennen, ein geheimnisvolles, rätselhaftes Mädchen, die im Laufe des Romans eine wichtige Funktion im Hinblick auf Wilhelms Entwicklung hat und Thema meiner Untersuchung ist. Die Forschung in Bezug auf den Roman ¿Wilhelm Meisters Lehrjahre¿ ist relativ umfangreich. Allerdings beschäftigt sich die Forschung größtenteils mit bestimmten zentralen Einzelaspekten des Romans wie der Turmgesellschaft, dem Kunstbegriff, der Figur Wilhelms. Nahezu alle Untersuchungen gehen auch auf autobiografische Elemente und die Einbettung in die Epoche ein. Die Figur Mignon wird meist in Zusammenhang mit dem Harfner und in Bezug auf Wilhelm untersucht. Wie im Folgenden beschrieben, kommt dieser Figur eine tragende Rolle im Gesamtkonzept des Romans zu. Meiner Arbeit liegen einige allgemeinere Beiträge und detailliertere Untersuchungen über spezielle Textstellen zur Figur Mignon zugrunde. Ausgehend vom Thema ¿Mignon als Inbegriff der Genieästhetik¿ gehe ich zunächst auf die Kunstfigur ein. Hier beschäftige ich mich mit dem Italienlied, dem wohl zentralsten von insgesamt vier Liedern Mignons. Anschließend gehe ich auf den Eiertanz ein, den sie nur Wilhelm vorführt. Ein weiterer Abschnitt befasst sich mit der besonderen Beziehung zwischen ihr und dem Protagonisten anhand des Motivs der Spiegelung, der Abkehr vom Theater sowie der Bedeutung von Mignons Tod. Abschließend werde ich resümierende Schlüsse ziehen und einen Ausblick auf mögliche weitere interessante Themengebiete und Teilaspekte in Bezug auf die Figur Mignons geben.