Das 4CID Modell. Am Beispiel eines Bildungswissenschaftlers im Bereich der betrieblichen Aus- und Weiterbildung

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Der Lehrer / Pädagoge, Note: 1,0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Non vitae, sed scholae discimus'. Mit diesen Worten kritisierte der römische Philosoph bereits vor 2000 Jahren, dass zu viel überflüssiges, nicht transferierbares Wissen gelehrt werde. Bis in unser heutiges Zeitalter der Kommunikations- und Wissensgesellschaft scheinen diese Worte nichts von ihrer Aktualität verloren zu haben. Es bereitet weniger Probleme, an Informationen zu gelangen, als vielmehr, diese unüberschaubare und jederzeit verfügbare Fülle zu filtern, zu bewerten, aufzubereiten und schließlich vom trägen Wissen in einen praktischen Nutzen umzuformen. Besonders im heutigen Berufsleben, in dem Änderungen und Innovationen der Arbeitsprozesse an der Tagesordnung sind, ist schnelles Lernen erwünscht, um größtmögliche Effizienz zu erreichen und einen störungsfreien Arbeitsablauf zu gewährleisten. Mit dem 1997 von Van Merriënboer für das Training von komplexen kognitiven Fähigkeiten entwickelten Four-Component Instructional Design Modell (4CID), bei dem es sich um eine situierte, authentische und multimediale Lernumgebung handelt, soll der Wissenstransfer von der Theorie in die Praxis erleichtert werden. Das 4CID Modell wird in dieser Arbeit exemplarisch anhand eines Bildungswissenschaftlers in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung erläutert und beinhaltet im praktischen Teil die Erstellung eines Blueprints. Im daran anschließenden theoretischen Teil wird das 4CID Modell in einen lern-theoretischen Zusammenhang eingeordnet, wobei auch Aspekte des situierten Lernens betrachtet werden. Weiterhin erfolgen Überlegungen zu didaktischen Szenarien und den dazu passenden unterstützenden Medien. Mit einer Reflexion auf die Nutzung einer situierten, multimedialen Lernumgebung im Rahmen eines Fazits wird die vorliegende Arbeit beendet.