Das ADHS-Syndrom im Grundschulalter und die Bewältigung des schulischen Alltags. Unterstützungsmöglichkeiten und Rahmenbedingungen betroffener Lehrer und Schüler

Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Gesundheit - Gesundheitswissenschaften - Gesundheitspädagogik, Note: 1,0, Universität Koblenz-Landau (Institut für Ernährungs- und Verbraucherbildung), Veranstaltung: Gesundheitsprävention, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit thematisiert das Aufmerksamkeits-Defizit-(Hyperaktivitäts-)Syndrom (AD(H)S) im Grundschulalter. Hierfür wird auf Pathogenese, Epidemiologie, Klinik, Klassifikationen, Diagnosen, Behandlungsmöglichkeiten sowie psychosoziale Belastungen eingegangen. Das Forschungsinteresse richtet den Blick auf die Bewältigung des Schulalltags direkt Betroffener. Dies wird mittels sechs Interviews mit Lehrkräften als auch ADHS-erkrankten jungen Männern überprüft. Konkret werden vorliegende Rahmenbedingungen und Unterstützungsmöglichkeiten untersucht, die sowohl für ADHS-betroffene Kinder als auch Lehrkräfte hilfreich sind, um den Schulerfolg, die soziale Integration sowie die physische und psychische Gesundheit dieser Kinder zu gewährleisten. ADHS ist weltweit die häufigste auftretende kinder- und jugendpsychiatrische Störung mit einer Prävalenz von circa 5,3%. Meistens wird dieses Syndrom im Grundschulalter erkannt [Imhof 2010, S. 4]. Schulisch bedingte Überforderungen äußern sich in verstärkter Symptomatik und Defiziten der Verhaltensregulierung. Bei anhaltenden ungünstigen Umwelteinflüssen können sich diese manifestieren. Dies stellt alle Beteiligten im schulischen Umfeld vor große Herausforderungen in Bezug auf die aktuelle Situation, die Verantwortung in der Persönlichkeitsentwicklung als auch hinsichtlich eines persistenten und chronischen Verlaufs des Syndroms.