Das Aufwachsen von Kindern in Patchworkfamilien. Eine Betrachtung anhand der Komödie 'Wohne lieber ungewöhnlich'

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Das Kind in Literatur und Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie Kinder tatsächlich in deutschen Patchworkfamilien aufwachsen und wie das Leben und Aufwachsen der Kinder im Film 'Wohne lieber ungewöhnlich' dargestellt wird, soll Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit sein. Es soll der Frage nachgegangen werden, welche Aspekte der Film beim Zusammenleben aufgreift und wie Kinder damit umgehen. Um die Darstellung der Patchworkfamilie im Film und die Handlungsweisen der Kinder und Erwachsenen besser nachvollziehen zu können, soll zunächst der Alltag, die Organisation, die Bedürfnisse von Kindern und die Probleme beim Zusammenleben in Patchworkfamilien in der Realität betrachtet werden. Hierzu sind Einblicke in Gebiete der Psychologie, Soziologie und Pädagogik notwendig. Der Film wurde zunächst 2016 in Frankreich unter dem Titel 'C'est quoi cette famille?!' von Gabriel Julien-Laferrière veröffentlicht und lief seit Mai 2018 mit leichten Abänderungen in deutschen Kinos. Er thematisiert das Aufwachsen von Kindern in Patchworkfamilien und zeigt dabei besonders die positiven Aspekte nachdem die Kinder selbst bei der Gestaltung ihrer Lebenssituation aktiv wurden, wobei sich Gabriel Julien-Laferrière bewusst ist, dass das Thema sehr sensibel ist. Durch die Aktualität der Familienkomödie und die filmische Bearbeitung des Themas Patchworkfamilie, welches nicht wie in vielen anderen Filmen und Büchern nur Randthema bleibt, ist die Untersuchung des Films von Relevanz. Außerdem lässt sich im Film eine moderne Sichtweise gegenüber Patchworkfamilien feststellen, die das Familienmodell befürwortet und die schönen Seiten, sowie das glückliche Aufwachsen von Kindern zeigt. Als Film, der besonders ansprechend für Kinder ist, macht er allen Angehörigen einer Patchworkfamilie Mut und fördert die Akzeptanz für Patchworkfamilien beim Zuschauer oder der Zuschauerin.