Das Bildnis des Perikles und die Tradition der Strategenporträts

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Archäologie, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Beim Bildnis des Perikles handelt es sich um eine verlorene Bronze-Porträtstatue des berühmten griechischen Politikers und Militärführers aus dem 5.Jh. v.Chr., der um 490 v.Chr. geboren wurde und im September 429 v.Chr. an einer Seuche starb. Die Statue wurde laut Plinius vom Bronzebildner Kresilas gefertigt (1) und ist uns heute in mindestens 4 späteren Repliken überliefert (Abb. 5,7,10,11). Vom Original hat sich bisher nur ein Teil der Statuenbasis mit dem Rest einer griechischen Inschrift gefunden, diese lautet: '...ikleos...ilas epoie' und kann folgendermaßen ergänzt werden: 'Perikleos, Kresilas epoie'. (2) Die Porträtstatue war auf der Akropolis aufgestellt, nahe des Eingangsbereichs, bei den Propyläen (3). Es stand somit an extrem prominenter, öffentlicher Stelle und muss schon in der Antike sehr berühmt gewesen sein. Das Bildnis gehört zum Typus der Strategenporträts, zu dem auch nicht wenige andere Bildwerke gehören. Der Bedeutung dieses Bildnisses können wir uns durch verschiedene Ansätze und Fragestellungen nähern, die ich stichpunktartig aufzählen möchte: Charakter des Bildnisses - Idealbildnis Datierung (Aufstellungszeit) Aufstellungsort Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Repliken Auftraggeber (Un)-Individualität der Darstellungsweise

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