Das Bildungssystem in der DDR. Wie groß war der Einfluss der Politik auf die Lehrpläne?
Autor: | Kollatz, Enrico |
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EAN: | 9783346254092 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Soziologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 28 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 25.09.2020 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit handelt von dem Bildungssystem in der DDR. In der DDR wurde nach dem 2. Weltkrieg der Wiederaufbau der Gesellschaft nach sowjetischen Vorbild durchgeführt. Die sowjetischen Strukturen wurden auf alle gesellschaftlichen Bereiche übertragen und die marxistisch-leninistische Weltanschauung wurde in der DDR zur ideologischen Grundlage, auf der die führende Partei ihren Herrschaftsanspruch legitimierte. Es gehörte zu den gesellschaftlichen Zielen in der DDR die Menschen zu treuen Staatsbürgern zu erziehen. Damit propagierte die SED ein idealisiertes sozialistisches Menschenbild, dass in den 50er Jahren unter dem Schlagwort "neuer Mensch" und seit den 60er Jahren als "sozialistische Persönlichkeit" programmatisch gestaltet wurde. Er, der "neue Mensch" oder besser die "sozialistische Persönlichkeit" zeichnete sich besonders dadurch aus, dass er über vielseitiges Wissen und Können verfügte, arbeitsam war, ein ausgeprägtes sozialistisches Bewusstsein besaß, sich stets diszipliniert und nach sozialistischen Maßstäben moralisch verhielt, kulturell und sportlich interessiert und aktiv war und insgesamt eine positive, optimistische Lebensauffassung vertrat. Dieses Menschenbild gründete sich auf die marxistisch-leninistische Gesellschaftstheorie, laut der es nach der Überwindung der kapitalistischen Verhältnisse möglich sei, eine gerechte, soziale und freie Gesellschaft zu schaffen, in der jeder Mensch all seine geistigen, körperlichen und kulturellen Fähigkeiten voll entfalten und seine materiellen und geistigen Bedürfnisse vollständig befriedigen könne.