Das Brauchtum der Weihnachtszeit und der nachweihnachtlichen Zeit

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 2, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Grundschulinstitut), Veranstaltung: Weihnachten in Familie, Schule und Gemeinde, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Weihnachtsfest und sein Brauchtum Zur Entstehung und Bedeutung des Weihnachtsfestes Da der Tag der Geburt Jesu Christi unbekannt ist, stellt sich oft die Frage, wie es zur Datierung des Weihnachtsfestes kam. Der 25. Dezember wurde schon immer als Fest der Sommersonnenwende gefeiert. Außerdem beging man in dieser Zeit verschiedene religiöse Feste. So feierte man im vorderasiatischen Raum die Geburt des indischen Lichtgottes Mithras, während man in Ägypten mit dem Isiskult die Geburt des Horus feierte. Und in Rom gab es Feste zu Ehren des Gottes Saturn und seiner Gemahlin Ops. Dazu kamen heidnische Bräuche der Germanen wie das Mittwinterfest, ein Toten- und Fruchtbarkeitsfest, sowie das Julfest oder der Woltanskult. Erst im Jahre 354 gelang es Papst Liberius, das erste christliche Weihnachtsfest in Rom zu feiern. 381 erließ Kaiser Theodosius auf dem 2. Konzil von Konstantinopel den 25. Dezember als Datum der Geburt Jesu. Auch wenn es jetzt offiziell war, setzte sich das Weihnachtsfest erst sehr viel später durch. Das lag vor allem auch daran, dass die Geburt Jesu mit dem Beginn des Kalenders gleichgesetzt wurde. Damit feierte man nicht am 25. Dezember, sondern am 06. Januar. Das Wort 'Weihnachten' taucht das erstemal 1170 in einem Gedicht auf des fahrenden Sängers Spervogel auf.