Das Christentum der Antike. Eine Gefahr für das Römische Reich?

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 2,3, Universität zu Köln, Veranstaltung: Einführung in das Studium der Kirchengeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ausarbeitung beschäftigt sich zunächst mit einem gesamtgeschichtlichen Abriss des römisches Reiches, um sich im Folgenden auf die für das Christentum bedeutsamsten Ereignisse zu fokussieren. Dies soll ermöglichen, einzelne Aspekte des frühen Christentums, welche für den Erfolg als auch für die Christenverfolgung maßgeblich sind, nachvollziehen zu können. Die Erfolgsgeschichte des Christentums, die heutzutage etwa mit zwei Milliarden Mitgliedern zur größten Weltreligion zählt, nahm ihre entscheidende Entwicklung im antiken Rom. Die turbulente Entwicklung von einer geheimen und verfolgten Sekte bis hin zum anerkannten Staatskult ist ein knapp 300 Jahre langer Prozess. In dieser Zeitspanne kommt es unter Nero, Domitian, Trajan oder Diokletian zu großen Wellen der Christenverfolgung. Im 4. Jahrhundert nach Christus änderte sich die Situation schlagartig, als Kaiser Konstantin den Christen zunächst die freie Ausübung der Religion zusicherte und schließlich im Jahr 380 n. Chr. das Christentum zur Staatsreligion ernannte. Ferner beschäftigt sich die Ausarbeitung mit der Quellenlage der antiken Geschichtsschreibung. Neben den großen nichtchristlichen Autoren, wie dem römischen Historiker Tacitus oder dem Kaiserbiographen Sueton, findet sich auch der römisch-christliche Autor ¿Marcus Minucius Felix¿ wieder. In seiner einzigen Schrift "Octavius" verteidigt er das Christentum gegen Vorurteile der römischen Gesellschaft. Minucius Felix möchte etwas Verbindendes zwischen Römern und Christen schaffen - Hätte die Umsetzung seiner Ideen eine Kehrtwende in der römisch-christlichen Geschichte gebracht?