Das Decoronam

Im Winter zieht sich eine kleine Gruppe vor der Pandemie in die Einsamkeit eines abgelegenen Hofes zurück. Dort erzählen sie sich Geschichten, um die außergewöhnliche Lage zu begreifen, doch in der Isolation verstärken sich die mitgebrachten Ängste und Konflikte, bis die Gefahr bald von innen wie von außen kommt. Inspiriert von Boccaccios 'Decameron' verdichtet der Roman die Enge der Pandemie-Zeit auf einen abgetrennten Raum und erkundet dort die Zusammenhänge zwischen Ängsten und Erzählen. Der Text bildet die vielfältigen Stimmungen einer Ausnahmesituation ab und feiert letztlich das Leben gerade in einer Zeit von Leid und Krankheit.

Alexander Kordik schreibt lieber Romane und Erzählungen als über sich selbst in der dritten Person.