Das Deutsche Reich und Polen. Analyse einer schwierigen Nachbarschaft zu Zeiten des Dritten Reiches

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit dem Verhältnis von Polen zum Deutschen Reich während des Dritten Reiches. 'So lange die Welt besteht, werden Polen und Deutsche niemals Brüder sein.', so lautet ein altes polnisches Sprichwort aus dem 16. Jahrhundert. In der Geschichte Europas gibt es wenige Beispiele für Staaten, die so viele Spannungen in ihren bilateralen Beziehungen aufweisen, wie dies zwischen Deutschland und Polen der Fall war, dabei verbindet Deutsche und Polen eine tausendjährige Beziehungsgeschichte. Bis in die Dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts hinein bestand allerdings der Konsens, dass eine gute nachbarliche Beziehung zu Polen nur erreicht werden könnte, wenn Polen einer Revision seiner Westgrenze zugunsten Deutschlands zustimmen würde. Im Folgenden wird veranschaulicht, welche Einstellung Adolf Hitler zu Polen hatte. Dabei werden die Verhandlungsgespräche und die Entstehung der Idee des deutsch-polnischen Nichtangriffspaktes, vom 26. Januar 1934, sowie die verschiedenen Vorstellungen des Paktes von beiden Seiten genauer betrachtet und analysiert. Der zweite Teil beschäftigt sich anschließend mit der Auswirkung des deutsch-polnischen Beschlusses bis zum Frühjahr 1939. Vor allem sollen die staatsspezifischen Vorteile erörtert werden, die sich beide Länder von dem Pakt erhofften. Im dritten und letzten Teil der Arbeit wird ein Fazit gezogen, indem veranschaulicht wird, dass die Nichtangriffserklärung mit Polen Hitler nicht aufgehalten hat einen Krieg gegen Polen zu führen.