Das Deutsche als Mischsprache

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 2,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt ein anhaltendes Streitgespräch über den Gebrauch von Fremdwörtern in der deutschen Sprache. Die Debatte ist nicht jeden Tag eine Schlagzeile wert und wird seit Jahren mehr im toten Winkel des öffentlichen Interesses geführt, wobei ab und zu in Zeitschriften immer wieder die gleiche Frage aufgeworfen wird: ¿Wie groß ist der Schaden an der eigenen Sprache durch Fremdwörter und warum brauchen wir überhaupt fremde Wörter zur Benennung von Dingen?¿ Die Diskussion um die Bereicherung oder den Schaden von Anglizismen im Deutschen ist ebenso facettenreich wie ungeklärt. Die beständige Aktualität und gleichzeitige Ungeklärtheit ist ein guter Grund, das Thema im Unterricht genauer zu beleuchten. Zudem handelt es sich dabei auch um ein Thema, das den Schülern sehr nahe ist, da es ihre aktuelle Sprache berührt und den Horizont zur Sprachbenutzung zumindest eröffnen und bewusst werden lassen kann. Es ist zu erwarten, dass die Abgrenzung von Fremdwörtern zur Wahrnehmung des Deutschen beiträgt und eventuelle Unterschiede erst dadurch sichtbar gemacht werden. Es kann hinterfragt werden, wie auf die Tendenz reagiert werden kann oder ob überhaupt reagiert werden sollte. Die vorliegende Arbeit soll den Blick für mischsprachliche Elemente und besonders Anglizismen im Deutschen schärfen und ein Angebot machen, wie man sich dem Thema im Unterricht nähern könnte.