Das Ehrenamt in der Sterbebegleitung

Seit dem Beginn der Hospizbewegung hat das Ehrenamt in der Sterbebegleitung eine zentrale Bedeutung. Michaela Fink und Oliver Schultz beleuchten die vielfältigen Ansätze der Sterbebegleitung, ebenso wie die Herausforderungen der Gewinnung und Bindung Ehrenamtlicher vor dem Hintergrund krisenhafter gesellschaftlicher Entwicklungen. Einen besonderen Fokus legen sie dabei auf Bereiche informeller ehrenamtlicher Sterbebegleitung, die z.B. in Wohlfahrtsverbänden sichtbar werden. Angesichts des Generationenproblems in der Hospizbegleitung eröffnen diese bisher wenig beachteten Bereiche neue Perspektiven.



Michaela Fink (Dr. phil.), geb. 1973, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Justus-Liebig-Universität Gießen. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind die Versorgung am Lebensende, Ehrenamt und Demenz sowie Studien zum subsaharischen Afrika. Sie promovierte 2011 zur Frage der Institutionalisierung des Sterbens in der Hospiz- und Palliativarbeit, arbeitet in verschiedenen Forschungsprojekten zum Thema Ehrenamtliche Sterbebegleitung und war am Aufbau und der Leitung des ambulanten Kinderhospizdienstes Gießen (2006-2012) beteiligt.
Oliver Schultz (Dr. phil.), geb. 1966, ist Bildender Künstler und Germanist und hat 2018 über Ästhetik und Demenz promoviert. Er ist freier wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Justus-Liebig-Universität Gießen. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Demenz und Migration, Ehrenamt im Hospizbereich sowie Demenz und Corona. Im Auftrag der Stiftung DiaDem und des Hessischen Sozialministeriums koordiniert er das Verbundprojekt »Demenz im Quartier - der Beitrag des Ehrenamts« der Hochschulen Fulda und Darmstadt.