Das Emotionspotenzial in der Werbung und das Konzept der Jugend

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 2,0, Technische Universität Berlin (Institut für Sprache und Kommunikation), Sprache: Deutsch, Abstract: Massenmediale Texte sind heutzutage nicht nur rein informationsvermittelnd, sondern werden auch bewusst meinungsbildend und emotionsaktivierend aufgebaut. Exemplarisch hierfür sind insbesondere die Werbetexte der Kosmetikbranche. Betrachtet man heute Werbeanzeigen und -spots für Frauen-Kosmetika, so wird der Rezipient fast ausnahmslos mit jugendlicher Schönheit beworben. Die Botschaft von Text und Bild lautet immer: 'Nur wer jung aussieht, ist schön!'. Die unzähligen und überdimensional platzierten Werbetexte für Anti-Aging-Produkte lassen keinen Zweifel daran, dass die physischen Komponenten des Alters mittels der sprachlichen Gestaltung als extrem negativ bewertet werden und die Jugend als ein wesentliches Merkmal von Attraktivität konzeptualisiert. Somit greifen die Werbetexte der Kosmetikindustrie augenscheinlich den Wunsch vieler Frauen auf, möglichst lange jung und somit attraktiv und schön auszusehen.