Das Ende der Flucht

Im Zentrum der Erzählung steht das Schicksal von zwei jungen Männern, Karim und Samad, die 2015 aus Afghanistan nach Deutschland in eine oberfränkische Gemeinde kamen. Die Ereignisse in den Jahren 2015 bis 2021 werden aus der Perspektive eines Ehepaares erzählt, das als Flüchtlingshelfer tätig war. Karim wurde von den Taliban auf grausamste Weise gefoltert und verlor dadurch beide Arme. Der Versuch, ihn zu integrieren und ihm durch elektrische Prothesen ein selbstbestimmtes Leben als Behinderter in Deutschland zu ermöglichen, scheitert nach jahrelangen Bemühungen an den Traumatisierungen und an der Unfähigkeit der deutschen Bürokratie. Samad scheint sich problemlos und erfolgreich in die deutsche Gesellschaft einzufügen. Doch dann wird sein Asylantrag abgelehnt. Erst später stellt sich heraus, unter welchen Verfolgungen auch er in Afghanistan gelitten hat und dass er von den Taliban zum Tod verurteilt wurde. Ist es zu spät? Während die drohende Abschiebung immer näher rückt und auch bei Samad die traumatischen Erfahrungen alle Integrationsleistungen zu zerstören drohen, tritt eine junge Polin in sein Leben. Kann sie ihn retten? Es beginnt ein dramatischer Wettlauf.