Das Epochenjahr 476. Ein Periodisierungproblem

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Hamburg (Fachbereich Geschichte), Veranstaltung: Struktur und Gesellschaft des Imperium Romanum in der Spätantike, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit es die wissenschaftliche Disziplin der Geschichtsforschung gibt, stehen auch Historiker vor dem Problem, das Vergangene anhand von Ereignissen, Entwicklungen, Personen und vielen anderen Kriterien einteilen zu wollen. Eine Einteilung der Geschichte in Epochen macht in vielerlei Hinsicht Sinn. Indem Ereignisse, Entwicklungen und Personen in unterschiedliche geschichtliche Epochen eingeteilt werden, kann man sie besser einander zuordnen, zueinander in Verhältnisse setzen oder aber sie voneinander trennen. Ein Überblick, vor allem aber eine Verständigung über die Weltgeschichte, wird durch die Einteilung der Ereignisse in Epochen erleichtert. Doch die Einteilung der Geschichte in weltgeschichtliche Epochen ist immer eine willkürliche Einteilung. Kein Geschichtsschreiber hat den späteren Geschichtsforschern die Epochenbildung abgenommen. Eine Einteilung der Geschichte in Epochen geschieht immer nachträglich und ist maßgeblich abhängig davon, welche Kriterien man anlegt. Die Weltgeschichte wird bisher in drei große Epochen eingeteilt: Die Antike, das Mittelalter und die Neuzeit. Über diese drei Epochen an sich sind sich alle heutigen Historiker einig. Wo jedoch welche Epoche endet und welche Epoche beginnt, ist Gegenstand zum Teil heftiger Diskussionen. In dieser Arbeit ist lediglich die Grenze zwischen der Antike und dem Mittelalter von Interesse.

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