Das Erzählmodell des Spaziergangs in Robert Walser "Der Spaziergang"
Autor: | Hildebrandt, Kordula Marisa |
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EAN: | 9783640126118 |
Auflage: | 002 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 11.08.2008 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Veranstaltung: Oberseminar: Robert Walser, SS-04, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung In der Literaturwissenschaft wird das Erzählmodell des Spaziergangs als eigenständige Kategorie behandelt, zu der Robert Walsers Werke in besonderem Maße beigetragen haben. Fast alle seine Texte sind durch das Thema des Spaziergangs befruchtet und sein Oeuvre wird oft in mehrere Bereiche unterteilt, dem auch ¿klassische¿ Spaziergängerstücke zugeordnet werden. Texte wie Der Greifensee (1899), Spaziergang I (1914) oder das in der Hausarbeit näher untersuchte Stück Der Spaziergang (1916) werden zu seinen frühen Werken gezählt und von den späteren Prosastücken, aus den Mikrogrammen stammenden, wie etwa Spaziergang II (1931/32), unterschieden.1 Vor allem inhaltlich wird die Grenze gezogen: die letzen Texte handeln zwar von Spaziergängen, es wird jedoch kein solcher vorgenommen, weder vom Erzählerprotagonisten noch von anderen Figuren und es wird auch nicht spaziergängerisch erzählt, was allerdings zu den Merkmalen des Spaziergängererzählmodells gehört. Ein solches Stück könne nach Definition von Claudia Albes eigentlich nicht zur Spaziergängerliteratur gezählt werden.2 In der vorgelegten Hausarbeit richtet sich der Fokus auf Walsers Ich-Erzähler in Der Spaziergang, wie dieser seine Umgebung wahrnimmt und vom Leser aufgenommen wird, wie er vom Autor realisiert wird und welche Verbindungen er mit den Personen im Text eingeht. Welcher Wert dem Spaziergang in diesem Geschichtsbändchen beigemessen wird und welche Auswirkungen das fiktive Spazierengehen auf den Autor hat. Zuletzt soll ein kurzer Abriss Walsers Schreib- und Spazierdrang erläutern und warum wir es mit einem `kranken Menschen, aber guten Schriftsteller` zu tun haben. Zuerst einmal wird aber auf die Bedeutung der Spaziergängerliteratur eingegangen. 1 Eingeteilt wird sein Oeuvre in seine Berliner, Bieler und Berner Zeit. 2 Vgl. hierzu Albes, Claudia: Der Spaziergang als Erzählmodell; 12.