Das Frauenbild in Erich Kästners lyrischen Werken

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Geisteswissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Erich Kästner, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Proseminararbeit Das Frauenbild in Erich Kästners lyrischen Werken beschäftigt sich mit dem Schriftsteller und Journalisten Erich Kästner, welcher im Zeitraum von 1919 bis 1955 in Deutschland als Lyriker tätig war. In dieser Zeit hat er zahlreiche Gedichte in Zeitungen, Zeitschriften und Gedichtbänden veröffentlicht. Bis zum Beginn der NS-Diktatur 1933 erschienen vier Gedichtbände: Herz auf Taille (1928), Lärm im Spiegel (1929), Ein Mann gibt Auskunft (1930) und Gesang zwischen den Stühlen (1932). Auffällig an diesen Gedichten aus der Epoche der Neuen Sachlichkeit ist die überdurchschnittlich häufige Auseinandersetzung mit Frauen als solchen, die hier immer wieder mit bestimmten - oft negativen - Charaktereigenschaften und Verhaltensmustern versehen werden. Tatsächlich wurde das von Kästner in seinen Werken vermittelte Frauenbild vielfach angegriffen - und zumeist auf seine Biographie zurückgeführt. Der Inhalt dieser Analyse ist die Darstellung der Frau in seinen lyrischen Werken. Dabei wird zuerst ihr Status in der deutschsprachigen Literatur zur Zeit der Weimarer Republik aufgezeigt. Das besondere Augenmerk wird dabei auf Lyriken gerichtet. Dies soll den Vergleich mit anderen Schriftstellern ermöglichen. Der zweite Teil der Arbeit beschreibt die Darstellung der Frau in Kästners lyrischen Werken, d.h. wie die Frau aus seiner Sicht in der Gesellschaft existiert und welche Stellung sie einnimmt. Außerdem wird sowohl seine positive, als auch seine negative Ansicht der Frau dargestellt. Wie die Untersuchung zeigen wird, beschreibt Kästner das schwächere Geschlecht bereits als sehr emanzipiert und selbstständig, kritisiert jedoch auch den verschwenderischen Charakter der Reichen. Hierfür werden Teile von ausgewählte Gedichte Erich Kästners einer genaueren Betrachtung unterzogen. Die zentrale Frage dieser Analyse ist, ob der Lyriker für seine Zeit eine moderne Ansicht gegenüber Frauen vertritt. Anschließend erfolgt ein Vergleich mit seiner kritischen, jedoch nicht altmodischen, Darstellung der Frau. Es werden nur ein paar Texte exemplarisch untersucht, da bei einer solchen quantitativen Fülle nicht alle lyrischen Werke miteingebunden werden können. Der letzte Teil, die Zusammenfassung, stellt die Ergebnisse der Untersuchung nochmals kurz dar. Zusätzlich wird ein Ausblick auf mögliche Untersuchungen gegeben, die auch Denkanstöße für weitere Analysen sein sollen.

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