Das Fremde in Shakespeares 'Othello'
Autor: | Anne Abendroth |
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EAN: | 9783638908092 |
eBook Format: | ePUB/PDF |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 01.02.2008 |
Untertitel: | Komponenten des Rassismus |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Fremdbildkonstrukte Fremde Othello Shakespeares |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, Note: 2,0, Technische Universität Dresden, Veranstaltung: Fremdbildkonstrukte, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Now what is Othello? He is night. An immense fatal figure. Night is amorous
of day. Darkness loves the dawn. The African adores the white woman.
Desdemona is Othello´s brightness and frenzy! And then how easy to him is
jealousy! He is great,..., this Othello: but he is black. And thus how soon,
when jealous, the hero becomes a monster, the black becomes the Negro!
How speedily has night beckoned to death!'
Vom Helden zum Monster: Diese Worte Victor Hugos zeichnen die
vermeintlichen Dimensionen der Figur Othello nach. Ein Mann, geachtet und
geehrt von seinen Mitmenschen, leistet Großes für seine Stadt. Dass er
schwarz ist wird hingenommen und erst zum ausschlaggebenden Punkt, als
Othello sich in die Rolle des Mörders begibt.
Ich werde im Folgenden versuchen, mich mit den verschiedenen Ebenen
dieser Fremdbildkonstruktion auseinander zu setzen. Hierbei möchte ich der
Frage nachgehen, was Othello zu diesem Monster macht und ob der Begriff
'Monster' im Zusammenhang dieses Werkes überhaupt angebracht ist. Es
scheint mir wichtig zu untersuchen, wie Shakespeares Stück auf das
damalige Publikum gewirkt haben muss und welchen Einfluss das
allgemeine, von Vorurteilen geprägte Bild des 'Mohren' auf die
Wahrnehmung der Geschichte hatte.
Aus verschiedenen Blickwinkeln und unter Beachtung der Entwicklung des
Dramas betrachtet, lassen sich unterschiedliche Komponenten des Fremden
oder auch befremdend Wirkenden im Text erkennen. Es steht außer Frage,
dass Shakespeares Werk gerade vor dem Hintergrund neuzeitlicher
Erfahrungen mit rassistischen Stereotypen und dem Umgang mit solchen in
der Gesellschaft eine andere Wirkung auf die Leser hat als im England des
beginnenden 17. Jahrhunderts.