Das Generative Lexikon

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,0, Universität Potsdam (Institut für Slawistik), Veranstaltung: Die Auswahl der Lexik in Kommunikation und Sprache, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man sich als Fremdsprachenlerner mit einer neuen Sprache vertraut macht, wird man im Laufe des Lernprozesses immer wieder auf ein Phänomen stoßen, welches das Verständnis in der Kommunikation besonders hinsichtlich Sprichwörtern und Redewendungen beeinträchtigt: die Polysemie. Diese Ambiguität lexikalischer Zeichen führt oft zu Missverständnissen über den Kontext und kann nicht nur für Lerner, sondern auch für Lehrer einer Sprache immer wieder eine Herausforderung zur Erschließung der Semantik darstellen. Betrachtet man zudem die Vielfalt und Vielzahl an Polysemien, wird schnell deutlich, dass es ein spezielles Lexikon erforderlich macht, diese semantischen Probleme, wie sie auch Homonymie und Vagheit darstellen, in ihrem speziellen Kontext zu erfassen. Einen modernen Ansatz zu dieser Problematik stellt die Arbeit James Pustejovskys dar, welcher sich der Fragestellung eines semantischen Lexikons widmete und somit seine Theorie des Generativen Lexikons schuf. In meinem folgenden Beitrag möchte ich einen Ausschnitt dieser Theorie rezensieren und anhand des dritten Kapitels seines dazu verfassten Buches ' The Generative Lexicon' eine Vorstufe seiner Überlegungen zum Generativen Lexikon präsentieren. Aus diesem Kapitel, welches mir im Buch begegnet unter dem Titel: 'Das logische Problem der Polysemie', werde ich die zwei Formen der Polysemie nach Weinreich (1964) wiedergeben und des weiteren Aufschluss über das Sense Enumeration Lexikon geben, welches als Vorgabe für die Theorie Pustejovskys dient.

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