Das Gralsmotiv in Chrétien de Troyes' Perceval und Dan Browns The Da Vinci Code
Autor: | Vanessa Schnitzler |
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EAN: | 9783638877015 |
eBook Format: | ePUB/PDF |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 14.12.2007 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Altfranzösische Browns Chrétien Code Gralsmotiv Hauptseminar Parzival-Dichtungen Perceval Troyes Vinci |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar Altfranzösische und altnordische Parzival-Dichtungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dieser Beschreibung bringt Dan Brown den Reiz der Unfassbarkeit des
Gralsmotivs treffend zum Ausdruck. Die Faszination, die vom Gralsstoff ausgeht,
besteht nicht zuletzt darin, dass er eine solch immense Fülle an Deutungsmustern
zulässt, von christlichen, über kultisch-ritualistische bis hin zu keltischen und
psychoanalytischen.
In dieser Arbeit werde ich mich jedoch auf einige Aspekte der christlichen
Deutung sowie der Sexualisierung des Gralsmotivs beschränken.
In einem ersten Schritt soll versucht werden, die Schwierigkeiten der
Etymologiefindung des Gralsbegriffs aufzuzeigen. Anschließend soll die
allmählich eintretende Christianisierung des Gralsmotivs nachgezeichnet werden.
In Kapitel 3.2. und 3.3 sollen schließlich die eucharistische Interpretation sowie
die Lichtmetaphorik im Mittelpunkt stehen.
Das einleitende Zitat aus Dan Browns Bestseller The Da Vinci Code liefert einen
ersten Hinweis auf die Sexualisierung des Gralsmotivs. Da im modernen Englisch
bei Gegenständen und Abstrakta normalerweise keine Genusunterscheidung
stattfindet3, kann davon ausgegangen werden, dass der Autor das feminine
Possessivpronomen 'her' absichtlich gewählt hat, um dem Gral eine weibliche
Konnotation zu verleihen. Hier wird auch deutlich, dass die deutsche Übersetzung
dem nicht gerecht werden kann. Es würde seltsam anmuten, diesen Satz mit 'Der
Reiz der Gral liegt in ihrer Unfassbarkeit' zu übersetzen. Dennoch geht durch die
Übersetzung ein nicht unerhebliches Detail verloren.