Das Grand Budapest Hotel im Rausch der Verwandlung

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Kunst - Fotografie und Film, Note: 1,7, , Sprache: Deutsch, Abstract: In der Literatur sowie im Film hat das Grand Hotel einen bedeutsamen Platz eingenommen. In ihm treffen Menschen zusammen, werden Liebschaften eingegangen, Flitterwochen und Urlaube verbracht, sich verliebt, verlobt, vergnügt und gestorben. Unzählige Romane und Filme nutzen diesen Handlungsort als Schauplatz unterschiedlichster Geschichten. Das Grand Budapest Hotel ist der zentrale Handlungsort in der gleichnamigen Tragik-Komödie des Regisseurs Wes Anderson aus dem Jahr 2014. Der sechsstöckige Prunkbau liegt hoch in den Bergen in Nebelsbad, einem Ort in der fiktiven Republik Zubrowka, und beherbergt neben den Gästen eine Schar von Angestellten. Der Hochlage zu verschulden kann das Hotel einzig über eine Kolonnaden-Seilbahn erreicht werden und ist somit von der Außenwelt abgegrenzt. Seinen Aufschwung hatte das Hotel in den dreißiger Jahren, woraufhin der Zweite Weltkrieg für das Fernbleiben der Touristen sorgte und das Gebäude in den sechziger Jahren bereits heruntergekommen und weniger besucht war. Im Folgenden wird das Grand Budapest Hotel der dreißiger Jahre mit dem gleichen Hotel in den sechziger Jahren verglichen und der Frage nachgegangen, inwiefern Wes Anderson ein und dasselbe Hotel auf zwei unterschiedliche Weisen inszeniert hat und welche Wirkungen dadurch ausgelöst werden. Dabei wird der Fokus auf den Räumlichkeiten wie Lobby, Speisesaal, Thermalbad und Lift liegen. Die Filmcharaktere spielen weniger eine Rolle, da vorrangig das Hotel in seinem Verwandlungsprozess dargestellt werden soll.

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