Das Innovationsverhalten des Mittelstands

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,7, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Projekt Mittelstandspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Technischer Fortschritt und Innovationen gelten als Wachstumsmotor der Wirtschaft und sind der Treiber für strukturelle Veränderungen. Bereits Schumpeter bezeichnete die Innovationstätigkeit als einen Prozess der schöpferischen Zerstörung. 1 Durch Innovationen werden erschöpfte Wohlstandsquellen durch neue ersetzt. Sie sorgen für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Volkswirtschaften und können dazu beitragen, die Arbeitslosigkeit zu senken. Gleichzeitig kommt auch dem Mittelstand eine zentrale Rolle zu. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stellen 99,7 % aller Unternehmen in Deutschland. Sie tragen die Beschäftigung (70 % der Arbeitsplätze), übernehmen einen Großteil der Ausbildungsleistung (80 % der Ausbildungsplätze) und erwirtschaften 49 % des BIP.2 In Anbetracht der großen Tragweite von Innovationen im Wirtschaftsprozess und dem wichtigen Beitrag des Mittelstands zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit ist es daher nur folgerichtig, das Innovationsverhalten kleiner und mittlerer Unternehmen zu stärken und zu fördern sowie Innovationshemmnisse abzubauen. Durch den Wandel zur Wissensgesellschaft und den zunehmenden weltweiten Wettbewerb werden die Bedeutung von Innovationen und die Anforderungen an Unternehmen noch verstärkt. Innovationen werden zu einer notwendigen Bedingung für die erfolgreiche Entwicklung eines Unternehmens ¿ und damit letztlich auch einer Volkswirtschaft ¿ in einem dynamischen Umfeld. Die Innovationsthematik und die Mittelstandspolitik umfassen ein sehr weites Feld, das folglich nicht in allen Aspekten diskutiert werden kann. Die vorliegende Arbeit untersucht das Innovationsverhalten der Wirtschaft im Allgemeinen und des Mittelstands im Besonderen. Dabei werden die Bedeutung von Innovationen herausgestellt, Einflussfaktoren auf die Innovationstätigkeit untersucht und innovationspolitische Maßnahmen diskutiert. ¿Innovation¿ ist ein schillernder Begriff, der oftmals unterschiedlich verwendet wird. Daher ist zunächst eine nähere Begriffsbestimmung erforderlich. In Kapitel 1 werden nach einer Abgrenzung zu verwandten Ausdrücken unterschiedliche Definitionen und Betrachtungsweisen des Innovationsbegriffs vorgestellt. Innovationen wirken sich in vielfältiger Weise aus. Die öffentliche Diskussion über die Folgen von Innovationen in allen Bereichen der Gesellschaft, Politik und Wirtschaft verdeutlicht ihre große Bedeutung, die im Rahmen der Globalisierung und der Wissensintensivierung noch zunimmt.

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