Das Ja zum Leben und zum Menschen, Band 16

Der christliche Glaube ist geradezu unglaublich. Das Unglaubliche sind nicht so sehr die biblischen Berichte über die Auferstehung Jesu, auch nicht die Berichte über diverse Totenauferweckungen im Alten und Neuen Testament. Das Unglaubliche sind auch nicht vor allem die biblischen Darstellungen der Entstehung der Welt und Erschaffung des Menschen oder die vielen legendenhaften biblischen Wunderberichte - dass Jesus übers Wasser gegangen sei zum Beispiel. Das eigentlich geradezu Unglaubliche der christlichen Botschaft ist die überaus liebevolle Betrachtung des Menschen, und zwar des Menschen schlechthin. Beruht denn der christliche Glaube auf Illusionen bezüglich der Art des Menschen? Ganz gewiss nicht. Die christliche Botschaft lautet: "Wir sind geliebte Sünder." Wenn diese Botschaft allenthalben ernstgenommen und als Grundlage, Leitfaden und Ziel menschlichen Handelns genommen würde, dann würde es auf unserem Erdball sicherlich anders aussehen.

Nach dem Theologiestudium in Bochum, Detroit und Hamburg war der Autor Vikar und Pastoralassistent in seiner Heimatstadt Cuxhaven. Dort verbrachte er auch seine ersten Dienstjahre. Von 1980 bis 2010 war er Pastor an St. Markus in Hamburg-Hoheluft. Eines seiner Lebensthemen ist die Förderung interkultureller Begegnungen. In den siebziger Jahren sorgte er für die Beschulung von Gastarbeiterkindern in Cuxhaven. Dreißig Jahre lang leitete er ein von ihm gegründetes deutsch-argentinisches Jugendaustauschprogramm. Der Autor lebt als Ruheständler in Hamburg.

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