Das Jahr 1938 im Spiegel des militärischen Widerstandes

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Historisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar: Verfolgung und Widerstand im Dritten Reich, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird der militärische Widerstand in Deutschland gegen Hitler und dessen Regime im Deutschen Reich in der Zeit von der Machtübergabe an Adolf Hitler 1933 bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges im Jahre 1939 dargestellt. Die Darstellung eines Zeitraumes von sechs Jahren ist in vier Kapitel aufgeteilt. Den Schwerpunkt der Betrachtung bildet das Jahr 1938 aufgrund der historischen Bedeutung der Ereignisse. Daher lautet der Titel der vorliegenden Arbeit auch: ¿Das Jahr 1938 im Spiegel des militärischen Widerstandes.'¿ Zur Beleuchtung der Vorgeschichte dieses Jahres und seiner Geschehnisse wird im ersten Kapitel das Verhalten der militärischen Führung seit der Machtübergabe 1933 bis 1937 kurz dargelegt. Einen weiteren Schwerpunkt nimmt die so genannte ¿Fritsch¿ Blomberg Krise¿¿ Anfang des Jahres 1938 ein. Die Sudetenkrise und die daraus resultierenden Umsturzpläne von einem Teil des Militärs werden außerdem dargestellt. Das letzte Kapitel beschäftigt sich mit der Zeit bis zum Kriegsausbruch. Die Quellenlage zu diesem Thema ist einseitig. Aus verständlichen und nachvollziehbaren Gründen sind die Widerstandskontakte und Umsturzpläne geheim und konspirativ gehalten. Die Gefahr einer Entdeckung durch die Gestapo, Spitzel oder Verräter war schließlich immer gegeben. Auch die Befragung von Zeitzeugen und unmittelbar an Widerstandsaktionen und Plänen beteiligter Personen ist nach dem Krieg nur minimal möglich gewesen. Daher sind schriftliche Dokumente der Widerständler nur in einer geringen Anzahl vorhanden. Ausnahmen stellen die Denkschriften General Becks dar. Die Dokumentation findet man somit aufseiten der Verfolger, also der Gestapo und deren angeschlossenen Dienststellen. Die Literaturlage zu diesem Thema ist hingegen qualitativ wie auch quantitativ als sehr gut zu bezeichnen. Weitere neue, grundlegende Erkenntnisse sind aber nicht mehr zu erwarten. Die Quellen wurden in der Vergangenheit bereits umfangreich ausgewertet. Nur Literatur, welche sich mit Detailfragen beschäftigt, könnte noch neue Erkenntnisse oder Sichtweisen aufbringen. Insgesamt zählt dieser Themenbereich der NS ¿ Herrschaft zu den am besten dokumentierten dieser Epoche der deutschen Geschichte.

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